Das
WEF steht für eine „neoliberale“
Politik, die in der Schweiz wie in anderen
Ländern konsequent vorangetrieben wird.
Auch bei der „öffentlichen Hand“,
beim Staat. Die alljährliche Schaffung
eines polizeilich-militärischen Schutzwalls
rund um das WEF in Davos ist ein Ausdruck
dieser Politik.
Es
geht scheinbar um „Sparmassnahmen“,
in Wirklichkeit um einen Sozialkahlschlag
im Interesse der „Wirtschaft“,
der Besitzenden (z. B. der „300 Reichsten“
– vgl. Bilanz, Dez. 2004 -, die es geworden
sind, weil sie sich die Früchte der Arbeit
anderer Menschen aneignen).
Drei
Beispiele aus dem Kanton Zürich:
Die
„leeren Kassen“ sind also die
Quittung für die Steuergeschenke an die
Reichen und für die sozialen Kosten der
Profitwirtschaft: Die (weltweit) schärfer
werdende Konkurrenz führt verstärkt
zu Entlassungen, Sozialabbau und Verarmung.
Kein
Geld da? Die zehn reichsten Personen in der
Schweiz besitzen zusammen um die 100 Mrd.
Franken: Zehnmal soviel, wie der Kanton Zürich
im Jahr 2003 ausgegeben hat (10,4 Milliarden
Franken)!
Der
Sozialkahlschlag verstärkt die Umverteilung
von unten nach oben, die in der Wirtschaft
stattfindet.
Gegen
diese Verhältnisse erheben sich die Menschen.
Z. B. die Filtrona-ArbeiterInnen in Crissier,
die nun seit 11 Tagen gegen eine „unvermeidliche“
Schliessung streiken. Z. B. die zehntausenden
Menschen (Beschäftigte und BenutzerInnen
des Service public), die in den letzten Monaten
in mehreren Kantonen gegen die Kürzungspolitik
und gegen Bildungsabbau gestreikt oder demonstriert
haben. Gegen diese Verhältnisse wächst
ausserdem ein Unmut, der einen Ausdruck sucht.
Wir
wollen dazu beitragen, diesem Unmut einen
politischen und gesellschaftlichen Ausdruck
zu geben. Wir rufen alle auf, die gegen die
zunehmende Verschlechterung unserer Lebensverhältnisse
etwas tun wollen, am 22. Januar nach Bern
an die Demo gegen das WEF zu kommen.
Die
Reichen sollen nicht noch reicher werden,
wie es das WEF vorhat, sondern zahlen! Gegen
das Jahrestreffen einer Weltelite, aber auch
gegen die konkrete Politik, die sie jeden
Tag betreibt!
Bewegung
für den Sozialismus (BFS)
www.bfs-zh.ch, www.debatte.ch, info@bfs-zh.ch