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Pressemitteilung
des Aktionskomitees "Uni von Unten"
Vasella
von der Uni vertrieben!
31.
März 2009
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Das Schweizerische Institut für Auslandforschung
sagt den Vortrag von Daniel Vasella ab, der
heute Abend um 18.15 in der Aula der Universität
Zürich hätte stattfinden sollen.
Der Rückzug Vasellas ist ein erster Sieg
gegen die Einflussnahme der Konzerne auf die
Universitäten. Das SIAF beugt sich dem
Druck der Studierenden, die in den vergangenen
Tagen dazu aufgerufen hatten, "Herrn
Vasella gebührend zu empfangen".
Das Aktionskomitee machte unter anderem durch
das Verteilen von "Ritalin"
zur Effizienzsteigerung auf den bevorstehenden
Besuch aufmerksam.
Aus folgenden Gründen sind wir der Meinung,
dass Vasella und das SIAF an der Uni nichts
zu suchen haben:
-
Vasella
behindert durch die Patentpolitik aktiv
die Gesundheitsversorgung von Millionen
von Menschen in Ländern des Südens
und kassierte im Jahr 2008 dafür 44
Millionen.
-
Novartis ist einer der Konzerne, der aktiv
auf Lehrinhalte Einfluss nimmt. In Basel
ist er sogar im Unirat vertreten. Unter
dieser Einflussnahme leiden vor allem die
geisteswissenschaftlichen Fächer.
-
Das SIAF ist kein wissenschaftliches Institut,
sondern ein schlecht getarnter neoliberaler
Think-Tank, der sich nach eigenen Angaben
von seinen Partnern (Nestlé, Swiss
Re, Swiss Life, Bank Von Tobel, Ernst and
Young, Credit Suisse und UBS) "finanziell
als auch ideell unterstützen"
lässt. Obendrein behauptet es aber
"politisch und wirtschaftlich unabhängig"
zu sein. (Zitate siaf.ch)
Unsere Aktion hat gezeigt, dass es möglich
ist, sich gegen die penetrante Präsenz
von Konzernen wie Novartis, Néstle,
UBS, CS, Ernst and Young, KPMG usw. an der
Uni zu wehren. Diese nehmen über verschiedene
Wege vermehrt Einfluss auf die Uni (Unirat,
Sponsoring,
etc.) und treiben damit die Privatisierung
und Elitisierung der Hochschulen voran. Das
Aktionskomitee "Uni von Unten" bekämpft
diese Tendenz und spricht sich für ein
frei zugängliches und öffentliches
Universitätssystem aus. Nur an einer
Universität frei von Konzerninteressen
ist kritische Forschung möglich.
Selbstverständlich halten wir die Mobilisierung
aufrecht und rufen dazu auf, auch den angekündigten
Besuch der Herren Roth und Brabeck am 6.
bzw. am 12. Mai 09 angemessen zu würdigen.
Dem SIAF legen wir nahe, auch die folgenden
zwei Veranstaltungen abzusagen und in Zukunft
ihre ReferentInnen mit der gebotenen Sorgfalt
auszuwählen.
31.03.2009, Uni von Unten
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