Sektion Zürich
 
anklicken Antiglobalisierung
anklicken ArbeiterInnenbewegung
anklicken Bildungspolitik
anklicken Frauenbewegung
anklicken Geschichte
anklicken Imperialismus & Krieg
anklicken International
anklicken Kanton Zürich
anklicken Marxismus
anklicken Umweltpolitik

anklicken Startseite
anklicken Über uns
anklicken Agenda
anklicken Zeitung
anklicken Literatur
anklicken Links
anklicken Kontakt

Schwerpunke / Kampagnen
anklicken Bilaterale II



 

Aufruf des Solidaritätskomitees Zürich zum Arbeitskampf im Bau.

Nur so weiter, Bauarbeiter!

Montag 17 März 2008


Sie arbeiten bei Wind und Wetter, bei Hitze und Kälte. Immer sind sie da, die ArbeiterInnen auf dem Bau. Ihr Arbeitstempo ist mörderisch, sie sind ständig der Unfallgefahr oder einer Berufskrankheit ausgesetzt. Aber sie bauen unsere Häuser und Schulen, unsere Strassen und Spitäler.

Seit dem 1. Oktober 2007 arbeiten sie im vertragslosen Zustand, weil der Baumeister-Verband (SBV) damals den Landesmantelvertrag (LMV) einseitig gekündigt und im Januar das Verhandlungsergebnis für einen neuen GAV abgelehnt hat. Früher erkämpfte Regeln gelten also nicht mehr, d. h. der Mindestlohn oder der 13. Monatslohn, Zusatzferien, Versicherung des Krankentaggelds oder Rentenalter 60 sind nicht mehr gesichert. Soll das alles nun vom guten Willen des einzelnen Chefs abhängig sein?

Mit der harten Haltung der Baumeister wird der totalen Deregulierung des Arbeitsmarktes Tür und Tor geöffnet. Davon sind 100'000 Bauleute betroffen. Morgen wird es alle anderen treffen, denn die übrigen Unternehmer werden dem Beispiel der Baumeister folgen.

Mit der Kündigung der Gesamtarbeitsverträge auch in anderen Branchen sollen die Lohnabhängigen und die Gewerkschaften allgemein geschwächt werden. Kombiniert mit der geltenden Personenfreizügigkeit kann noch ungehinderter Lohn- und Sozialdumping betrieben werden. Weil keine Regeln mehr gelten, werden die Leute nur noch zum tiefstmöglichen Lohn und zu den für die Unternehmer günstigsten Bedingungen angestellt. Die Aufhebung dieser (bis anhin bereits bescheidenen) Regeln führen zum Kampf einer gegen alle, «Solidarität» wird zum Fremdwort. Was uns allen blüht, ist eine grenzenlose Ausbeutung und ein Rückfall ins 19. Jahrhundert.

In dieser Situation wollen die BauarbeiterInnen gesamtschweizerisch für ihren Landesmantelvertrag weiterkämpfen. Nach mehreren Streiks im vergangenen Herbst werden neue Streiks vorbereitet. Ab der Woche vom 31. März 2008 streiken die BauarbeiterInnen in Zürich.

Ihr Kampf ist auch unser Kampf!
Für einen gesamtschweizerischen Landesmantelvertrag!
Volle Unterstützung für den Kampf der BauarbeiterInnen!

Wer die Streikenden unterstützen und sich engagieren will, füllt bitte das Formular aus oder sendet ein Mail an mail[at-Zeichen]solikomitee.ch

Spenden an das Solidaritätskomitee sind willkommen: PC 17-89370-9, Zürich. Vielen Dank für deine Unterstützung!

Mitglieder des Solidaritätskomitees Stand 17. März 2008:
Antikapitalistische Linke – für Sozialismus (ALS)
attac Zürich
Bewegung für den Sozialismus (BFS) Zürich
Partei der Arbeit (PdA) Zürich
Revolutionär Sozialistische Organisation (RSO)
Revolutionärer Aufbau Zürich
Einzelpersonen

Unterstützung des Solidaritätskomitees
Ich unterstütze den Aufruf des Solidaritätskomitees für den Arbeitskampf der BauarbeiterInnen und möchte mich nach Möglichkeit an Aktionen beteiligen.

Name
Vorname
Strasse
PLZ/Ort
Telefon (optional)
E-Mail
Bemerkungen