Sektion Zürich
 
anklicken Antiglobalisierung
anklicken ArbeiterInnenbewegung
anklicken Bildungspolitik
anklicken Frauenbewegung
anklicken Imperialismus & Krieg
anklicken International
anklicken Kanton Zürich
anklicken Marxismus
anklicken Umweltpolitik

anklicken Startseite
anklicken Über uns
anklicken Agenda
anklicken Zeitung
anklicken Literatur
anklicken Links
anklicken Kontakt

Schwerpunke / Kampagnen
anklicken Bilaterale II
anklicken
anklicken
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  



 

Medienmitteilung vom 1.September 2005


Gegen Lohn- und Sozialdumping und für Personenfreizügigkeit mit gleichem Lohn für gleichwertige Arbeit:
Ein massives, soziales NEIN am 25. September !


 

Die Abstimmungskampagne zu den Bilateralen ist in vollem Gange. Die millionenschweren Kampagne der economiesuisse und der Arbeitgeber für ein Ja zu den Bilateralen wird von fast allen politischen Kräften (von einem Spektrum, das von Christoph Blocher und Philipp Müller, der die ausländerfeindliche 18%-Initiative lanciert hatte bis zur SP reicht) getragen. Auf der anderen Seite führen die rechten Gegner der Bilateralen eine verfehlte, fremdenfeindliche Kampagne, die das Gespenst einer „Ost-Invasion“ an die Wand malt.

Es gibt aber eine Kraft in dieser Auseinandersetzung, die für die Verteidigung der Lohnabhängigen (AusländerInnen und SchweizerInnen) eintritt: Die Kampagne für ein linkes NEIN, gegen Lohn- und Sozialdumping und für eine echte Personenfreizügigkeit mit gewerkschaftlichen und sozialen Rechten für alle!

Am 25. September stimmen wir über zwei Teile eines „Pakets“ ab: Über die Erweiterung des freien Personenverkehrs auf die zehn neuen EU-Mitgliedsstaaten und über Massnahmen, um ArbeitnehmerInnen angeblich vor Lohn- und Sozialdumping zu schützen, die sogenannten „flankierenden Massnahmen“.

Wir sagen NEIN zu diesen „flankierenden Massnahmen“, denn sie sind völlig ungenügend, um die Rechte der schweizerischen und ausländischen Lohnabhängigen zu schützen, die in der Schweiz arbeiten oder arbeiten werden. Die grossen Unternehmen und die Arbeitgeber sind auf bilaterale Abkommen mit der EU angewiesen: Es gilt, diesen Umstand auszunützen, um den Arbeitgebern Rechte abzuringen, die bedingungslos für alle Lohnabhängigen gelten.

Ein NEIN am 25. September führt keineswegs zu einer Spaltung der eingewanderten Lohnabhängigen in diejenigen, die bereits in die Schweiz kommen können (EU der 15) und diejenigen der 10 neuen EU-Länder. Für die Angehörigen der neuen EU-Ländern wird sich die Rechtslage vor 2011 praktisch nicht ändern.

Das NEIN führt lediglich zu einem Moratorium in Sachen Ausweitung des freien Personenverkehrs zwischen der Schweiz und der EU der 25. Es muss eine zweite Abstimmung durchgeführt werden. Wie es Peter Bodenmann, ehemaliger Präsident der SPS formulierte: „Wenn das Volk NEIN sagt, braucht es einen zweiten Anlauf mit härteren flankierenden Massnahmen“ (Blick, 6.7.05). Wenn also bis dann wirksame „flankierende Massnahmen“ getroffen worden sind, steht einem JA nichts mehr im Wege.

Wir senden Ihnen in der Beilage das Flugblatt mit den Argumenten und Forderungen der Kampagne für ein linkes NEIN am 25. September. Wir verteilen in diesen Tagen dieses Flugblatt in 600'000 Exemplaren.

Sie erhalten ausserdem das Kurzargumentarium.

Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bfs-zh.ch . Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüssen


Für die BFS und das Referendumskomitee gegen Lohn- und Sozialdumping


Marco Feistmann, Lothar Moser, Sarah Schilliger