Sektion Zürich
 
anklicken Antiglobalisierung
anklicken ArbeiterInnenbewegung
anklicken Bildungspolitik
anklicken Frauenbewegung
anklicken Imperialismus & Krieg
anklicken International
anklicken Kanton Zürich
anklicken Marxismus
anklicken Umweltpolitik

anklicken Startseite
anklicken Über uns
anklicken Agenda
anklicken Zeitung
anklicken Literatur
anklicken Links
anklicken Kontakt

Schwerpunke / Kampagnen
anklicken Bilaterale II
anklicken
anklicken
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  
anklicken  


 

Der Protest gegen das WEF geht weiter!

Pressecommuniqué des Berner Aktionsbündnis
gegen das WEF, 25.1.2005

Morgen wird Tony Blair, einer der grössten Kriegstreiber, die WEF-Jahresagung in Davos eröffnen. Neben ihm treffen sich viele weitere gewaltorientierte Politiker und Wirtschaftsführer in Davos, die mitverantwortlich sind für den unhaltbaren Zustand der Welt, den das WEF angeblich verbessern will. Trotz den schönen Worten, die wir in Davos Jahr für Jahr zu hören bekommen, sieht die Realität ausserhalb der Davoser Luxushotels anders aus. Täglich sterben 24'000 Menschen an den Folgen von Unterernährung, obwohl genügend Nahrungsmittel vorhanden wären, um alle zu ernähren. Die milliardenschweren Profite der Global Leaders in Davos gründen auf dieser alltäglichen Katastrophe, die in ihrem Ausmass einem täglichen Tsunami gleichkommt.

Die offizielle Schweiz unternimmt alles, um den Aufenthalt dieser Herren (und wenigen Damen) in Davos möglichst angenehm zu gestalten, und scheut dabei nicht davor zurück, Grundrechte wie die Versammlungs- und Meinungsfreiheit ausser Kraft zu setzen. Die von einem breiten Bündnis geplante Demonstration vom vergangenen Samstag in Bern wurde verboten. Trotzdem protestierten am Samstag Tausende in der Berner Innenstadt gegen das WEF und gegen das Demoverbot des Berner Gemeinderats. Es war eine überwältigende Vielfalt von kreativen Protestformen sichtbar, mit denen die WEF-KritikerInnen letzten Samstag ihrer Empörung Ausdruck verliehen. Unzählige Gruppen zogen durch die Innenstadt und liessen sich nicht von dem martialischen Polizeiaufgebot beeindrucken oder provozieren. Daneben gab es auch in Davos und vielen anderen Orten Protest. Die Anti-WEF-Bewegung hat damit bewiesen, dass sie quicklebendig ist und auf kluge Art und Weise auf die Eskalationsstrategie der Behörden reagieren kann und sich auch nicht vorschreiben lässt, wie und wo der Protest sich ausdrücken darf.

Wir akzeptieren das Demoverbot des Berner Gemeinderats nicht und bestehen weiter auf unserem Recht auf freie Meinungsäusserung.

Deshalb rufen wir am Donnerstag Abend, dem 27. Januar, zu einer Demonstration gegen das WEF in der Berner Innenstadt auf.

Heute morgen haben wir ein entsprechendes Bewilligungsgesuch bei der Polizeidirektion eingereicht. Die Demonstration wird sich um 18.15 Uhr auf dem Waisenhausplatz besammeln und dann via Kornhausplatz und Rathausplatz zum Bundesplatz gelangen, wo die Abschlusskundgebung stattfinden wird. Wir fordern den Gemeinderat auf, die Demonstration zu bewilligen und seine bisherige praktizierte Gesprächsverweigerung aufzugeben. Wir sind nach wie vor bereit, mit den Behörden über Details der Demonstration zu verhandeln.
Mit der Demonstration wollen wir zeigen, dass wir viele sind, die für weltweite soziale Gerechtigkeit einstehen und sich nicht verbieten lassen wollen, dies kund zu tun. Wir rufen alle auf, auf ähnlich kreative Weise wie am Samstag an der Demonstration teilzunehmen. Wir werden auch am Donnerstag die Konfrontation mit der Polizei nicht suchen und wollen nicht auf ihre Provokationen einsteigen.

Weiter ist am Mittwoch, dem 2. Februar eine Diskussionsveranstaltung zum WEF in der Aula des Kulturzentrums Progr geplant; also an dem Ort wo die Diskussionsveranstaltung "Das andere Davos" vom vergangenen Samstag vom Gemeinderat verboten worden ist. Konkret soll im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Perspektiven nach Davos" (jeweils organisiert von attac Bern, der städtischen Oeme Kommission und der Anti-WTO-Koordination) in Zusammenarbeit mit der Erklärung von Bern eine Videoaufzeichnung der Preisverleihung des "Public Eye Awards 2005"gezeigt werden, die morgen in Davos stattfindet. Im Rahmen der "Public Eye on Davos"-Veranstaltung werden Preise für Konzerne vergeben, die durch ihr unverantwortliches Verhalten in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsrechte, Umwelt und Steuern aufgefallen sind (siehe www.evb.ch). Im Anschluss an die Videovorführung wird es eine Podiumsdiskussion geben zur Frage der Strategien und Massnahmen im Kampf gegen die Konzernherrschaft.

Neben der Demo in Bern wird es in Biel ebenfalls am Donnerstag, 27. Januar einen Anti-WEF-Stadtrundgang geben. Die Besammlung ist um 18 Uhr auf dem Bahnhofplatz. Am Samstag, 29. Januar ist in Basel eine Demonstration um 14 Uhr auf dem Barfüsserplatz angesagt, und auch in Davos wird am Samstag von lokalen WEF-GegnerInnen zur Demonstration aufgerufen.

Das WEF ist überall - wir auch!