Ob
wie am 1. Dezember des vergangenen Jahres
gegen streikende Arbeiterinnen bei Allpack
in Reinach (BL) oder wie heute gegen
friedliche GlobalisierungsgegnerInnen,
die Polizei leistet einmal mehr Handlangerdienste
für das Kapital.
Rund 200 GlobalisierungsgegnerInnen
blockierten heute ab 13.30 Uhr beim
Flughafen Kloten die Autobahnauffahrt.
Mit einer friedlichen Sitzblockade wurde
der gesamte Verkehr während
rund einer Stunde gänzlich lahmgelegt.
Auch einige der silbernen Audi-Luxuslimusinen
mit welchen die
Reichen und Mächtigen, die selbsternannten
"global leaders", nach Davos
chauffiert werden sollten, waren im
Stau anzutreffen. Die Zürcher Kantonspolizei
war mit einem Grossaufgebot an Grenadieren,
ausgerüstet mit den üblichen
martialischen Utensilien, angerückt.
Schon nach kurzer Zeit begann die Polizei
die Sitzblockade zu räumen und
die AktivistInnen einzeln wegzutragen.
Offensichtlich um eine "deeskalierende
Strategie" bemühte Einsatzleitung
der Polizei, schien ihre Leute jedoch
nicht im Griff zu haben. Immer wieder
kam es bei der Räumung zu Übergriffen
und Brutalitäten von frustrierten
Grenadieren gegen die AktivistInnen.
Die Handlanger des Kapitals und der
Mächtigen waren mit der Situation
offensichtlich überfordert. Ganz
im Gegensatz zu den AktivistInnen, sie
liessen sich durch das teilweise brutale
Vorgehen der Polizei nicht provozieren.
Es war eine beispielhaft friedliche
Aktion gegen das WEF und gegen die menschenverachtende
Globalisierung. Und es war eine durch
und durch erfolgreiche Aktion.
21.
Januar 2004