Repression
und Ausgrenzung gegenüber allem, was
vom neoliberalen Mainstream abweicht, wird
in der Schweiz immer mehr die Regel. Betroffen
sind die unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen:
MigrantInnen,
Arbeitslose, IV- und SozialhilfebezügerInnen,
Hausbesetzer- Innen, autonome Bildungskreise
und Selbstbestimmung fordernde Studierende.
Gesetzesverschärfungen gegen Flüchtlinge,
Polizeigewalt, die Räumung nicht kommerziell
orientierter Freiräume, Überwachung
und Fichierungen bis hin zu DNA-Entnahmen
dienen der Ausgrenzung und Isolierung von
Menschen, die Ungerechtigkeit erfahren oder
an reellen Alternativen arbeiten.
Mit
derartigen Isolationsstrategien wird die Solidarität
unter Anders- und Weiterdenkenden systematisch
zu verhindern versucht. Gleichzeitig wird
durch deren Kriminalisierung von drängenden
Problemen abgelenkt. So werden die Ursachen
der Wirtschaftskrise von Politik und Medien
unter den Tisch gekehrt. Tatsache ist: immer
mehr Menschen leben unter dem Existenzminimum,
während 3 Prozent (!) der Steuerpflichtigen
in der Schweiz über mehr als die Hälfte
des gesamten Vermögens verfügen.
Jugendliche finden keine Lehrstellen, universitäre
Bildung wird von Grosskonzernen geformt, in
Zürich herrscht Wohnungsnot bei gleichzeitig
etlichen Luxusneubauten. Während Konzerne
globalisiert werden, werden auf der Bevölkerungsebene
Nationalismus und Rassismus geschürt.
Wir
demonstrieren heute, weil wir uns nicht zu
«Minderheiten» abstempeln lassen.
Wir repräsentieren unterschiedlichste
Ideen, Herkünfte und Ziele, aber wehren
uns gemeinsam und verstärkt gegen die
Isolationsstrategien, die wir erfahren. Wir
lassen uns nicht marginalisieren: wir befinden
uns mitten in der Gesellschaft und thematisieren
aktuellste Probleme, die von der offiziellen
Politik verschwiegen werden. Wir leben Solidarität
und beleben damit eine neue, andere Welt,
in der Menschen mehr zählen als Profit.
Wir wollen ein menschenwürdiges Leben
für alle, ein Bleiberecht für alle,
Lehrstellen für Jugendliche (auch Sans-
Papiers!) und günstige Wohnungen überall
in der Stadt sowie eine offene und kritische
Universität.
Wir
laden alle herzlich ein, sich der (bewilligten)
Demonstration anzuschliessen.
Alternative
Liste (AL)
Anarchistische Aktion Zentralschweiz (AAZ)
Anarcho-Gothics
Antikapitalistische Linke – für
Sozialismus (ALS)
Antikapitalistisches Kollektiv Zürcher
Oberland (AKZO)
ATTAC Zürich
augenauf Zürich
Autonome Schule Zürich (ASZ)
Bewegung für Sozialismus (BFS)
Bildung für Alle! (BfA)
Bleiberecht für Alle!
Demokratische Vereinigung der Flüchtlinge
(DVF)
Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich
(GBKZ)
Grüne Stadt Zürich
Humanistische Partei (HP)
IG Sozialhilfe
International Federation of Iraqi Refugees
( IFIR)
Junge Grüne
JungsozialistInnen (Juso)
Karakök Autonome tr/ch
Solidarité sans frontières (Sosf
)
Solinetz Zürich
Sudan Liberation Movement (SLM)
Tierrechtsgruppe Zürich (TRGZH)
Unia, Sektion Zürich
UnsereUni
Vereinigung unabhängiger Ärztinnen
und Ärzte (VUA)
Welt ohne Krieg und Gewalt (WoKuG)
Zürcher Offensive Frauen (ZOff!)