Die fünf Vertreter des Streikkomitees der
SBB-Werkstätten von Bellinzona, die Mitglied
der Gewerkschaft Unia sind, unterstützt
von den andern beiden Kollegen, die ebenfalls
dem Streikkomitee angehören, haben sich
in ihren Beziehungen zur Bevölkerung stets
durch höchste Transparenz ausgezeichnet.
Aus
diesem Grund und in Beantwortung der jüngsten
Einladungen zum Dialog zwischen den beiden Seiten
– obwohl alle Voraussetzungen dazu bereits
an der Versammlung vom 26.06.09 vorhanden gewesen
wären – halten wir es für unerlässlich,
dass mit der unmissverständlichen Beantwortung
der folgenden zehn einfachen und naheliegenden
Fragen öffentlich die nötige Klarheit
geschaffen wird:
- In
welcher Form muss die Mitgliederversammlung
einberufen werden? Wer hat beschlossen,
dass nicht alle Mitglieder persönlich
eingeladen wurden?
-
Wer hat und zu welchem Zweck die Sitzung
vom Dienstag, 23. Juni 2009 in Scarpapè
einberufen? Wer hat und aus welchem Grund
beschlossen, dass nur ein Teil des Vorstands
eingeladen wurde? Nach welchen Kriterien
wurden die Eingeladenen ausgewählt?
Welches waren die Diskussionsthemen an dieser
Sitzung?
-
Wer hat die als “Wahlempfehlung”
ausgegebenen Faksimile vorgeschlagen, beschlossen
und gedruckt?
-
Wer hat den als Vertreter der Officine empfohlenen
Kandidaten vorgeschlagen und ausgewählt?
-
Wer hat die Stimmenzähler (4 Kandidaten
für den Vorstand, die unter anderem
auf den “Wahlempfehlungen” aufgeführt
waren und deshalb gewählt wurden) vorgeschlagen,
unabhängig von ihrer Bestätigung
durch die Versammlung?
-
Haben nur die vier Stimmenzähler an
der Auszählung teilgenommen?
-
Gehörten die vorgeschlagenen Kandidaten
wirklich den entsprechenden Sektoren an?
-
Wieviele Stimmzettel wurden ausgeteilt,
wieviele waren gültig?
-
Wo befinden sich zur Zeit die Stimmzettel,
wer könnte sie eventuell einsehen?
-
Wieviele Stimmen haben die einzelnen Kandidaten
erhalten, die gewählten und die nicht
gewählten?
Jeder
Versuch, die Schwere der Vorfälle “zurechtzurücken”
oder auf andere Themen abzulenken, beispielsweise
darauf, instrumentalisiert zu werden (dasselbe,
was wir – welch ein Zufall – bereits
2007 mit dem SEV erlebt haben), wird unsererseits
als “kindisch” und wenig verantwortungsvoll
gewertet für jemanden, der zur Transparenz
und zum Dialog beitragen will.
Zum
Schluss möchten wir die folgenden Auffassungen
bekärftigen:
a) Zentral ist für uns nicht die Tatsache
der Nichtwahl, als vielmehr wie sie zustande
kam.
b) Die Mitglieder des Streikkomitees, die von
den “Wahlempfehlungen” der “Linie”
ausgeschlossen waren, sind folgende: Beretta
Mauro; Frizzo Gianni; Marci Sandro e Poggi Donatello.
Auf den Wahlzetteln nicht einmal aufgeführt
worden sind: Guarna Adriana; Sartore Ugo (Sektionspräsident
bis im 2007); Sergi Pino und andere…
Mit
höchster Klarheit.
Die der Unia angehörenden Mitglieder des
Streikkomitees
Beretta
Mauro
Cozzaglio Ivan
Frizzo Gianni
Marci Sandro
Poggi Donatello
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