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Medienmitteilung 31. März 2005

Zu Ostern: ein linkes Referendum statt dem
„Päckli“ des Bundesrats!

1. Durch das Referendum gegen das „Päckli“ des Bundesrats (Pseudo-Personenfreizügigkeit und flankierende Massnahmen zum Spottpreis) haben linke Kräfte, die „gegen Lohn- und Sozialdumping“ und „für einen freien Personenverkehr mit echten gewerkschaftlichen und sozialen Rechten“ kämpfen, verhindert, dass die nationalistische und fremdenfeindliche Rechte eine einmalige Gelegenheit zur Verbreitung ihres reaktionären Gedankenguts erhält. Diese Gelegenheit wurde ihr durch die „unheilige Allianz“ zwischen den Organisationen der Grossunternehmen und den Gewerkschaftsführungen zu Gunsten der gesamten Bilateralen Verträge II auf dem Silbertablett serviert.

Diese Allianz liefert die zugewanderten wie die einheimischen Beschäftigten, die heute und morgen in der Schweiz arbeiten (werden), den Unternehmern aus, die immer mehr freie Hand haben werden, um die Arbeitsbedingungen, Löhne und sozialen Rechte anzugreifen.
Diese Unternehmer und ihre Organisationen werden durch den Staat, seine Institutionen und Experten ohne Vorbehalte unterstützt.

2. Durch das Einreichen der Unterschriften von linken politischen und sozialen Kräften, unter denen sich die Bewegung für den Sozialismus/Mouvement pour le socialisme und die Genfer Linksallianz/Alliance de Gauche befinden, verändert sich die demokratische Dimension der öffentlichen Diskussion. Ein freier Meinungsaustausch ist mit Blick auf die Abstimmung im September mehr als nur wünschenswert.

Denn diese linken Kräfte setzen sich ganz im Gegensatz zu den nationalistischen rechten Gruppierungen und Parteien für eine echte Personenfreizügigkeit mit starken sozialen und gewerkschaftlichen Rechten ein. Dies ist ein notwendiges Element im Kampf gegen das Lohn- und Sozialdumping, das sich heute bereits ausbreitet.

3. Ein Sieg des NEIN am 25. September 2005 wird den Bundesrat dazu zwingen, die Bilateralen Verträge mit der Europäischen Union der 25 neu zu verhandeln.
In ihrer heutigen Form schützen diese Verträge vor allem das Bankgeheimnis und lassen die Lohnabhängigen vollständig im Stich.
Bei der Neuverhandlung müssen gesetzliche Garantien wie die folgenden angestrebt werden:

Arbeitsinspektoren in ausreichender Zahl, die sich frei bewegen können;
• die Pflicht für alle Unternehmen, sämtliche Angaben zu den Löhnen und Anstellungsbedingungen aller Beschäftigten zur Verfügung zu stellen;
die Möglichkeit für die Gewerkschaften, die Ausdehnung von Gesamtarbeitsverträgen (GAV) auf die gesamte Branche allein zu beantragen;
Normalarbeitsverträge mit Mindestlöhnen und klar geregelten Arbeitszeiten in den Branchen ohne Gesamtarbeitsverträge (GAV);
einen tatsächlichen Kündigungsschutz, der den ILO-Normen (International Labor Office) entspricht.

Wenn nicht einmal diese bescheidenen Forderungen durchgesetzt werden können, zeigt dies nur, wie heuchlerisch die bei Bedarf einmal etwas „sozial“ gefärbte Sprache des Bundesrats und der Unternehmerverbände in Wirklichkeit ist.

Bewegung für den Sozialismus (BFS/MPS)
Linksallianz - Alliance de Gauche (AdG), Genf