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14. November 2012: Europaweiten Aktionstag für Arbeit und Solidarität

Solidarität mit dem Widerstand in Griechenland,
Spanien und Portugal


Fotos und Bericht der Protestaktion vom 14. November in Zürich


Am Mittwoch, 14. November 2012 haben anlässlich des europäischen Aktionstages gegen die Krise rund 70 AktivistInnen an einer Kundgebung der BFS Zürich und der BFS Jugend Zürich teilgenommen und ihre Solidarität mit den Kämpfen in Griechenland, Spanien und Portugal etc. bekundet. Erst vor der EFG Bank protestierend, sind wir die Bahnhofstrasse in Zürich runter an den Paradeplatz vor die grossen Schweizer Banken gezogen.

Geld für die Banken – Sozialabbau für die Bevölkerung

Die EFG Bank in Zürich, eine global tätige Schweizer Privatbankengruppe mit Sitz an der Bahnhofstrasse, gehört Spiros Latsis dem Sohn von Yiannis Latsis. Ihm gehört auch die EFG Eurobank Ergasias, die zweitgrösste Bank Griechenlands. Mit 4.2 Milliarden Euro ist er einer der grossen Profiteure des Geldflusses vom Juni 2012 aus dem Europäischen Rettungsschirm an die Griechischen Banken. Während die griechische Bevölkerung unter dem Würgegriff der brutalen Sparmassnahmen leidet, wissen sich Griechenlands Reiche und Superreiche erfolgreich der Besteuerung durch den Staat zu entziehen. Sie verlagern ihre Milliardenvermögen ins Ausland oder bezahlen wie die griechischen Reeder gar keine Steuern. Unterstützt werden sie dabei von den Schweizer Banken bei der “Rettung” ihrer Schwarzgelder und dem sehr milden Steuerklima der Schweiz für Superreiche, Holdinggesellschaften und Unternehmen. Diese Milliarden von würden der griechischen Bevölkerung eine Perspektive bieten.

Im März 2011 schrieb das deutsche Handelsblatt: „Wer eine Maschine der Swiss von Athen nach Zürich oder Genf besteigt, trifft nicht nur Touristen an. In der Businessclass sitzen meist einige Herren, die offensichtlich geschäftlich unterwegs sind: bekannte Athener Anwälte ebenso wie Schweizer Banker, die gerade vom Kundenbesuch an der Akropolis kommen.“ Die Hauspostille der europäischen Wirtschafts- und Finanzelite muss es ja wissen. Auf gegen 200 Milliarden Euro wird die Summe der Schwarzgelder geschätzt, welche die griechischen Bonzen unversteuert auf Konten der Schweizer Banken horten. Natürlich bestreiten die hiesigen Banken und offiziellen Stellen die Höhe dieser Summe, wie sie es schon bei den Schätzungen der italienischen Schwarzgelder auf Schweizer Konten getan haben. Die beiden Fluchtgeldamnestien (Strafnachlass für die Rückführung von Fluchtkapital) der italienischen Regierung von 2001 und 2003 spülten dann 90 Milliarden Euro zurück nach Italien.

Der Kampf wird weiter gehen!

Der 14. November war ein Tag des internationalen Kampfes, der auf einer neuen Ebene als bisher stattfand. Es war der erste Versuch in der derzeitigen Krise koordinierte Generalstreik-Aktionen durchzuführen. Millionen von Menschen gingen in Südeuropa auf die Strasse. In verschiedenen Ländern standen die Wirtschaft und das öffentliche Leben aufgrund der massiv befolgten Generalstreiks still. Es war erfolgreichen Kampftag gegen die kapitalistische Krise und die Sparprogramme und kann damit zum Ausgangspunkt für weitere und noch enger miteinander verknüpfte Aktionen werden. Der 14. November darf kein einmaliger Akt bleiben, sondern muss ein Schritt hin zu einer starken Protest- und Streikbewegung in ganz Europa werden.

BFS Zürich / BFS Jugend Zürich, 15. November 2012