Möglichkeiten und Perspektiven
des antikapitalistischen Widerstands
Flyer (pdf)
Ein Wochenende lang diskutieren,
sich austauschen, planen, sich organisieren…
mit Beiträgen und Workshops zu:
-
Eine
antikapitalistische und feministische Antwort
auf die Krise im spanischen Staat. Mit einer
Aktivistin der spanischen antikapitalistischen
Linken (Izquierda Anticapitalista)
-
Bildungspolitik,
Ausbildung und Studierendenbewegung in der
Schweiz
-
Dimensionen
der Repression und der Umgang damit
Kosten
Die Kosten
für zwei Übernachtungen und das Essen
betragen 30 Franken. Hinzu kommen die Reisekosten.
Falls du auf finanzielle Unterstützung
angewiesen bist (auch was die Reisekosten angeht),
besteht in jedem Falle die Möglichkeit
auf eine Ermässigung bzw. Unterstützung
durch die BFS.
Anmeldung
Aus organisatorischen
Gründen wären wir sehr dankbar, wenn
du dich vorher anmelden könntest. Schreibe
dazu eine Mail an die nächstgelegene Ortsgruppe.
Region Zürich: jugend@bfs-zh.ch
Region Basel: info@bfs-basel.ch
Region Bern: collettivo@gmx.ch
Unterkunft
Das Möslihaus
liegt mitten in einer Waldlichtung. Vom Weiler
Mösli führt ein Flurweg (ca. 300 bis
400 Meter) zum Haus. Weitere Infos über
die Unterkunft unter www.moeslihaus.ch.
Hinreise
Das Haus
ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
gut zu erreichen: Ab Zürich HB mit der
Sihltalbahn (S4) bis Adliswil, umstei1gen auf
die Luftseilbahn Adliswil-Felsenegg, ab Bergstation
30 Minuten zu Fuss bis zum Haus. Aus Zürich,
Bern, Basel, Lausanne, Genf, Freiburg und dem
Tessin wird die Hinreise am Freitagabend sowie
die Rückreise am Sonntagmittag kollektiv
organisiert. Wenn du gemeinsam mit uns hinreisen
möchtest, melde dich per Mail bei uns.
Programm
Freitag, 22. März
20 Uhr: Ankunft, Musik
und Snacks
Samstag, 23. März
08:30: Frühstück
09:30: Die Situation in Spanien und eine antikapitalistische
und feministische Antwort darauf
Mit Julia
Cámara, Studentin an der Universität
Complutense in Madrid und Aktivistin der Antikapitalistischen
Linken (Izquierda Anticapitalista). Der spanische
Staat gehört zu denjenigen Ländern
Europas, die am meisten von der aktuellen Krise
betroffen sind. Die Jugend wird dabei von der
Sparpolitik besonders hart getroffen. Unsichere
Lebensverhältnisse und eine Arbeitslosigkeit
auf einem historischen Höchststand, Erhöhung
der Studiengebühren, Einschränkung
der Rechte und Repression sind nur einige Beispiele
dafür. Die Antwort auf diese Politik waren
unter anderem die Besetzungen des Plaza del
Sol im Zentrum Madrids (Bewegung der Indignados),
ein Generalstreik sowie fast täglich stattfindende
Demonstrationen. Wie könnte die Zukunft
der spanischen Widerstandsbewegungen aussehen?
12:00: Mittagessen
13:30: Bildungspolitik, Ausbildung und Studierendenbewegung
Die Verdoppelung
der Studiengebühren, die vom ETH-Rat beschlossen
wurde, ist nur die letzte zahlreicher unsozialer
Massnahmen, mit denen sich die Studierenden
in der Schweiz auseinandersetzen müssen.
Die Erhöhung wird damit gerechtfertigt,
dass die Studierenden angeblich nicht genug
zur Finanzierung ihres Studiums beitragen. Dies
wiederum sei der Grund für die knappen
Finanzen der Universitäten… Studiengebühren
bedrohen den Zugang zum Studium und benachteiligen
Studierende aus finanzschwachen Familien. In
vielen Ländern kommen zudem die Auswirkungen
der Krise des Kapitalismus hinzu, von der auch
das Bildungswesen nicht verschont bleibt. In
Québec und in Chile haben Studierendenbewegungen
(teilweise) erfolgreich für ein unentgeltliches
und nicht neoliberal strukturiertes Bildungssystem
gekämpft. Wir finden, es ist Zeit, auch
in der Schweiz wieder darüber nachzudenken,
die Hochschulpolitik gestaltet werden soll.
Welche Tendenzen zeichnen sich ab? Welchen Einfluss
hat dabei die Wirtschaft? Welche Erfahrungen
hat die Studierendenbewegung in der Schweiz
gemacht?
15:30: Pause
16:00: Dimensionen der Repression und der Umgang
damit
Der Begriff
Repression wird im Allgemeinen mit Unterdrückung,
Hemmung, Zurückdrängung und Verfolgung
übersetzt. Staatsorgane wie Justiz und
Polizei spielen dabei eine grosse Rolle. Aber
nicht nur diese. Auch die Schule, Chefs, die
Familie usw. leisten durch Repression einen
Beitrag zur Disziplinierung der Menschen. Konkret
heisst das, dass die Polizei einschreitet, wenn
Arbeitende streiken, wenn Studierende gegen
Universitätsgebühren demonstrieren
oder sogar, wenn sich Jugendliche den öffentlichen
Raum aneignen, um Alternativen zur Konsumgesellschaft
zu schaffen. Gerade in Zeiten von Wirtschafts-
und Gesellschaftskrisen wird die Repressionsschraube
dort angezogen, wo soziale Bewegungen als Widerstand
gegen die Kürzungspolitik auftreten; wie
zum Beispiel in Québec (Studiproteste
2012) oder aktuell in Südeuropa (Griechenland,
Spanien usw.). Wir sind der Meinung, dass es
notwendig ist sich damit zu befassen, um sich
der Repression gemeinsam widersetzen zu können.
Um dieses Thema zu diskutieren, wollen wir uns
exemplarisch mit Genf und Zürich beschäftigen.
In Genf wurden u.a. als Reaktion auf den Protest
gegen den G8-Gipfel 2003 extrem repressive Gesetze
mit dem Ziel verabschiedet, Mobilisierungen
wie jene in Zukunft effektiver zu bekämpfen.
Ausserdem werden wir Tipps und Tricks aus der
Praxis, wie Selbstschutz an Demos, die von der
Polizei attackiert werden usw., austauschen.
18:30: Abendessen mit
anschliessendem Abendprogramm
Sonntag, 24. März
08:30: Frühstück
09:30: Bilanz und Perspektiven
Bilanz
und Auswertung des Wochenendes.
Wie können wir in der Schweiz eine antikapitalistische
Perspektive entwickeln?
Wo können wir unsere Ideen einbringen,
was für eine politische Praxis und welche
konkreten Projekte wollen wir angehen?
12:30: Mittagessen
14:00: Aufräumen,
Abreise
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