Ein
historischer Wendepunkt?
Die
Aktualität dieser Themen ist offensichtlich.
Im Herbst 2009 konzentrierten sich die Medien
noch auf «Infor-mationen» über
die «Gier der Banquiers», den «Bonus-Skandal»,
und die «Rolle der Spekulation in der
Finanzkrise, die im September 2008 mit dem Konkurs
von Lehman Brothers-gebrochen ist».
Seither
wurde der politische und ideologische Diskurs
der Medien gewendet: Nun werden der «ausgeglichene
Haushalt» und die Sparprogramme als Heilmittel
präsentiert, um aus der Krise herauszufinden.
Tag für Tag werden Budgetkürzungen
angekündigt, Angriffe auf den Soziallohn,
die Renten, d.h. auf die Rechte der Lohnabhängigen.
Auch das Recht auf Bildung und gute Gesundheitsversorgung
werden in Frage gestellt.
Es
wird ein Angriff von historischer Tragweite
gegen den «Sozialstaat» vorangetrieben,
wie noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg. Die
Austeritätspolitik hat in der «Peripherie»
der EU begonnen und inzwischen das «Zentrum»
erreicht.
Diese
Massnahmen sind Teil der Antwort der Herrschenden
auf die Krise des mit Krediten gedopten kapitalistischen
Systems. Die Aufblähung des Kreditwesens
sollte vorübergehend Absatzschwierigkeiten
(überschüssige Produktionskapazitäten
im Vergleich zur Nachfrage, die unter dem Rückgang
der Löhne in der Verteilung der Wertschöpfung
gelitten hat) und Probleme der Kapitalverwertung
(Investi-tionsmöglichkeiten für eine
sehr kleine Minderheit finden, die über
Kapital und die damit verbundene Macht verfügt)
lösen.
Diese
Austeritätspolitik – der Angriff
auf grundlegende Menschenrechte – geht
mit einer steigenden Umweltzerstörung einher.
In
der gegenwärtigen internationalen Krise
zeigt sich die ganz «logische» Antwort
auf die Anforderungen der Herrschenden. Die
Bedürfnisse der Ausgebeuteten und Unterdrückten
werden mit Füssen getreten. Damit ist nicht
nur der Antikapitalismus so aktuell wie lange
nicht mehr, sondern auch die Notwendigkeit,
die Entwicklungslinien eines Sozialismus des
21. Jahrhunderts zu erfassen, dessen Protagonist/inn/en
sich in den Kämpfen von heute und morgen
hervortun. Der Ausgang dieser Kämpfe hängt
nicht nur von den ökonomischen, sondern
auch von den sozialen, ideologischen und politischen
Prozessen ab.
Unterkunft
und Kosten
Die Sommeruni findet
in einem Hotel statt. Der Preis von 150 Franken
deckt Übernachtung und Verpflegung von
Freitagabend bis Sonntagnachmittag ab. Für
Studierende, Erwerbslose und Rentner/inn/en
gilt ein reduzierter Preis von 40 Franken.
Anmeldung
Liebe
Leserinnen und Leser, wenn ihr interessiert
seid meldet euch an. Ihr habt dazu mehrere Möglichkeiten,
benutzt dazu den Link zu Online-Anmeldung
oder ihr könnt den Flyer
als pdf herunterladen, ausdrucken und dort den
Anmeldetalon ausfüllen. Bitte sendet ihn
dann an eine der darauf angegebenen Adressen.
Anmeldeschluss
ist der 31. Juli 2010. Wer sich nach diesem
Datum anmeldet muss Übernachtung und Verpflegung
selber organisieren, da wir diese frühzeitig
reservieren müssen.
Wir
freuen uns auf eure Teilnahme
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