Am
17. Juni wird über das Referendum gegen die
fünfte IV-Revision abgestimmt. Kurt Wyss
vom Büro für Sozialforschung in Zürich
zeigt, dass sich die Vorlage an der Grundidee
des Workfare orientiert. Diese setzt Behinderte
und Erwerbslose unter Druck und zwingt sie dazu,
sich den Zumutungen der staatlichen Sozialbürokratie
und/oder den „Anforderungen des Arbeitsmarkts“
widerstandslos zu unterwerfen (Red.). |
Unternehmerverbände
und politische Behörden behaupten, wir müssten
mehr arbeiten (längere Arbeitszeiten, höheres
Rentenalter, usw.), um „wettbewerbsfähig“
zu bleiben und die Finanzierung der Sozialwerke
zu sichern. Doch wie viel wird denn in der Schweiz
heute schon gearbeitet? George Waardenburg, Arbeitssoziologe
an der Universität Genf, kommentiert die
aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Statistik. |