Veranstaltung
Sozialpolitik, Workfare und IV-Revision

Donnerstag, 7. Juni 2007, 19.00 Uhr

Zentrum Karl der Grosse, Kirchgasse 14, 8001 Zürich
(beim Grossmünster


Während die Unternehmen und Investoren einmal mehr Steuergeschenke erhalten (Unternehmenssteuerreform II) und ihre Gewinne auf Kosten der Beschäftigten in Rekordhöhen schrauben, reduziert der Staat die Unterstützung für Menschen in besonders schwierigen Situationen. Nach den Erwerbslosen (Arbeits-losenversicherung) und den Armutsbetroffenen (Sozialhilfe) sollen nun die BezügerInnen der Invalidenversicherung (IV) weiter unter Druck gesetzt werden. Nach dem Prinzip „Ohne Arbeit kein Geld“ (Workfare) werden Leistungen gekürzt und Zwangs- und Kontrollmechanismen ausgebaut. Der verstärkte Druck, dem die Betroffenen dadurch ausgesetzt werden, führt zu einer Abwärtsspirale der Rechte, der Löhne, der Arbeits- und Lebensbedingungen sowie der Gesundheit.
Warum trifft die geplante IV-Revision nicht nur IV-BezügerInnen, sondern uns alle? Welche Form des Widerstandes können wir leisten, und welche Alternativen eröffnen sich uns zur aktuellen Politik der Profitmaximierung?

Einführung und Referat:

Kurt Wyss; Soziologe aus Zürich, Kenner und
Kritiker der so genannten Sozialversicherungen der Schweiz.